Ihr erster Termin: Anamnese und Therapieauswahl

Anamnese Kinderwunsch - Heilpraktikerin Simone Schulz, Frankfurt

Vielfältige Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit

Jede Frau und jedes Paar hat eine ganz individuelle Kinderwunsch-Geschichte, die Ursachen für eine ungewollte Kinderlosigkeit können vielfältig sein und sowohl bei der Frau als auch beim Mann liegen.

Anamnese

Zu Beginn steht immer eine gründliche Anamnese, um eine optimale Therapie für Sie zusammenzustellen. Hilfreich ist es, wenn Sie schon vorhandene Befunde mitbringen und den Verlauf Ihrer Kinderwunschgeschichte (z.B. wann wurde was gemacht etc.). Sollte es chronische oder akute Erkrankungen geben, ist es wichtig, dass Sie diese auch erwähnen.

Untersuchungen

Nach dem Anamnesegespräch entscheide ich mit Ihnen gemeinsam, ob unter Berücksichtigung schon vorhandener Befunde weitere Laboruntersuchungen notwendig sind. Bei Frauen die noch am Anfang Ihrer Kinderwunschzeit stehen, einen regelmäßigen und unauffälligen Zyklus haben, keine chronische oder akute Erkrankungen haben, sind i.d.R. erst einmal keine Laboruntersuchungen notwendig.

Hormonuntersuchung im Speichel

Bei Kinderwunsch ist die wichtigste Untersuchung die Hormonuntersuchung. Man kann die Hormone im Blut und auch im Speichel messen. Ich empfehle immer neben der Blutuntersuchung (wird meist vom Gynäkologen gemacht) noch eine Untersuchung der Hormone im Speichel. Der Vorteil dieser Untersuchung soll sein, dass im Speichel nur die frei verfügbaren Hormone gemessen würden. Im Blut bestimmt man die Gesamtheit aller im Blut vorliegenden Hormone – die aktiven, freien und die inaktiven an Transporter gebundenen.

Hormone wie beispielsweise Östradiol und Progesteron sind lipophil (fettliebend) und nicht wasserlöslich, deshalb müssen diese für den Transport im Blut an Trägereiweiße (Sexualhormon bindende Globuline – SHBG) gebunden werden und stehen dem Körper solange nicht zur Verfügung. Nur ein geringer Teil von 1-5% ist bioaktiv verfügbar. Die frei verfügbaren Hormone stellen die aktuelle Hormonaktivität dar.

Die Hormonbestimmungen aus dem Speichel sind wissenschaftlich zum Teil nicht bewiesen und somit Bestandteil einer alternativmedizinischen Labordiagnostik ohne Nachweis der Validität. Fragen Sie mich hierzu gerne.

Weitere mögliche Untersuchungen

Es stehen zahlreiche weitere Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung, die je nach Befund sinnvoll sein können. Folgende Untersuchungen sind z.B. möglich:

  • Stuhluntersuchung bei Verdauungsstörungen, Nahrungsmittelintoleranzen etc.
  • Mikronährstoffuntersuchung im Blut bei Verdacht auf eine Mangelsituation
  • Schwermetallbelastung im Urin testen und gegebenenfalls ausleiten
  • Genetische Stoffwechselanalyse bei Übergewicht
  • Cortisoltagesprofil bei Stress und Erschöpfungssyndrom

Diese Untersuchungen stellen nur eine Auswahl dar und werden individuell und in Absprache veranlasst. Alle Untersuchungen können natürlich auch beim Mann gemacht werden. Beim Mann ist vor allem ein Spermiogramm wichtig, welches beim entsprechenden Facharzt angefertigt wird:

Therapieauswahl

Im Anschluss an die Anamnese und möglichen Laboruntersuchungen folgt die Therapieauswahl. Diese besteht aus verschiedenen Optionen und kann nur individuell festgelegt werden.

Hier eine Auswahl der Möglichkeiten:

  • Phytotherapeutische Unterstützung (Urtinkturen und Teemischungen)
  • Orthomolekulare Medizin – auf Sie abgestimmte Mikronährstoffe
  • Osteopathische Behandlung – insbesondere bei PCO, Verklebungen und Endometriose
  • Fruchtbarkeitsmassage
  • Homöopathie – auch Hormone / Hormoncreme auf homöopathischer Basis

Die meisten in der Naturheilkunde angewandten Methoden zur Verbesserung der Fertilität werden von der evidenzbasierten Medizin, landläufig auch Schulmedizin, nicht anerkannt. Fragen Sie mich gerne.